Der Auftritt beim ESC wird hoffentlich eine Nummer kleiner… das Lied schreit förmlich nach Bescheidenheit… die Chansons der letzten Jahre aus Frankreich waren eindeutig besser… schon nach dem ersten Hören wusste man die kommen weit… das hier landet irgendwo im Mittelfeld.
Es ist nicht der Erste Song am ESC, der der Mutter gewidmet ist: “Mum” (Belarus, 2006), “Mother” (Belgien, 2014), Hey Mama (Moldawien, 2017), und auch “Stefania”(Ukraine, 2022 – Ursprünglich als Tribut an die Mutter des Frontmanns Oleh Psiuk geschrieben, entwickelte sich der Song nach Beginn des Krieges in der Ukraine zu einer symbolischen Hymne für “Mutter Ukraine”.) Der letzte resp. aktuelle Junior ESC-Sieger-Song 2024 aus Georgien heisst “To my mum”. Und jetzt Maman, 2025. Probieren geht über studieren.
Letztes Jahr haben sie den Song 9 Monate vor dem ESC veröffentlicht und waren die ersten . Dieses jähr kurz vor knapp als letzte den Beitrag veröffentlicht. Machen die Franzosen einen AB-Test, um zu schauen, was besser abschneidet?
…sehr gefühliges und gut inszeniertes Chanson mit einer gut-ge”stimmt”en Louane für Frankreich. Vielleicht wird hier etwas zu dick aufgetragen -irgendwie fehlt diesem Beitrag etwas, um authentisch rüberzukommen. Ich würde jedenfalls nicht dafür “televoten”, sorry.
Mit Stil und dezentem Chansondrama, beweist Frankreich auch dieses Jahr wieder Klasse. Landet mit Sicherheit in der linken Tabellenhälfte des Grande Finale.
Mit grossem Brimborium wird der letzte ESC-Beitrag des Jahres präsentiert, doch raus kommt ein generisches, recht repetitives Chanson. Ja, die an ihre Maman gerichteten Worte gehen zu Herzen, doch die Melodie vermag nicht so recht zu überzeugen. Dass Chanson auch anders geht, zeigen Zoë Më, „Voilà“ oder auch der französische Beitrag von 2024. Also damit räumt die Grande Nation auch dieses Jahr nicht ab.
… und überhaupt, was soll in dem Kontext mit “generisch” gesagt werden?
“Durschnittlich” oder “belanglos”?
Wenn ja, dann würde ich diese beiden Adjektive einfach auch benutzen, da sie es viel treffender beschreiben.
Wenn ich schreibe, dass ein Stück, hier eine Ballade, “generisch” ist, meine ich damit ganz einfach, dass das Lied sehr allgemein gehalten ist und typische Merkmale des Genres zeigt, ohne etwas besonders Neues oder Individuelles zu bieten. Es erfüllt quasi die Erwartungen an das Genre, ohne wirklich herauszustechen. Kurz gesagt: Es ist wie eine “Schablone” des Genres, die nichts Überraschendes enthält.
…. es war mir schon klar, aber der Deutlichkeit halber, zumindest für einige hier, hätte es womöglich “schablonenhaft” auch ganz getroffen?!
Alles gut 🙂
Die Franzosen haben so einen Zirkus um Louane gemacht, dass ich wirklich auf ein neues „Poupée de cire, poupée de son“ gehofft hatte (… wenn auch France Gall, damals – vor 60 Jahren – lediglich für Luxemburg angetreten war).
Schade, es ist doch nur ein Lied geworden. Vielleicht landet es tatsächlich in den Top Ten, ich glaub‘s aber nicht.
treppi, was heißt, “lediglich” {für Luxemburg angetreten war}?
“Frankreich” selbst wollte 1965 nicht das Team “Gainsbourg” als musikalische Vertreter nach Neapel schicken (sie entschieden sich für Guy Mardel) und dann waren Gainsbourg & Gall in und für Luxemburg herzlich willkommen. 🙂
Ja, so war es.
Selbstverständlich will ich das kleine Luxemburg nicht noch kleiner machen. Das „lediglich“ ist nur in Abgrenzung dahingehend zu verstehen, dass die französischen Künstler Gainsbourg und Gall eigentlich die „Grande Nation“ hätte verstreten müssen.
Verzeihe also bitte die unbeabsichtigte Schmälerung der Sieger-Nation von 1965.
17 Kommentare
turout
Der Auftritt beim ESC wird hoffentlich eine Nummer kleiner… das Lied schreit förmlich nach Bescheidenheit… die Chansons der letzten Jahre aus Frankreich waren eindeutig besser… schon nach dem ersten Hören wusste man die kommen weit… das hier landet irgendwo im Mittelfeld.
Feever
Es ist nicht der Erste Song am ESC, der der Mutter gewidmet ist: “Mum” (Belarus, 2006), “Mother” (Belgien, 2014), Hey Mama (Moldawien, 2017), und auch “Stefania”(Ukraine, 2022 – Ursprünglich als Tribut an die Mutter des Frontmanns Oleh Psiuk geschrieben, entwickelte sich der Song nach Beginn des Krieges in der Ukraine zu einer symbolischen Hymne für “Mutter Ukraine”.) Der letzte resp. aktuelle Junior ESC-Sieger-Song 2024 aus Georgien heisst “To my mum”. Und jetzt Maman, 2025. Probieren geht über studieren.
Letztes Jahr haben sie den Song 9 Monate vor dem ESC veröffentlicht und waren die ersten . Dieses jähr kurz vor knapp als letzte den Beitrag veröffentlicht. Machen die Franzosen einen AB-Test, um zu schauen, was besser abschneidet?
LaneTvoje
… und nicht zu vergessen, recht eindrucksvoll, 2009 “Moma” von/mit Anastasi Prihodko!
tommymuc
…sehr gefühliges und gut inszeniertes Chanson mit einer gut-ge”stimmt”en Louane für Frankreich. Vielleicht wird hier etwas zu dick aufgetragen -irgendwie fehlt diesem Beitrag etwas, um authentisch rüberzukommen. Ich würde jedenfalls nicht dafür “televoten”, sorry.
LaneTvoje
Mit Stil und dezentem Chansondrama, beweist Frankreich auch dieses Jahr wieder Klasse. Landet mit Sicherheit in der linken Tabellenhälfte des Grande Finale.
Grand Prix Eurovision de la Chanson
Mit grossem Brimborium wird der letzte ESC-Beitrag des Jahres präsentiert, doch raus kommt ein generisches, recht repetitives Chanson. Ja, die an ihre Maman gerichteten Worte gehen zu Herzen, doch die Melodie vermag nicht so recht zu überzeugen. Dass Chanson auch anders geht, zeigen Zoë Më, „Voilà“ oder auch der französische Beitrag von 2024. Also damit räumt die Grande Nation auch dieses Jahr nicht ab.
Berlino
Generisch ist dein neues Lieblingswort oder?
Grand Prix Eurovision de la Chanson
Ganz genau, so wie Deines wohl “Badeanzug” zu sein scheint. Und so hat jeder seine eigenen Vorlieben. Ist das nicht schön?
LaneTvoje
… und überhaupt, was soll in dem Kontext mit “generisch” gesagt werden?
“Durschnittlich” oder “belanglos”?
Wenn ja, dann würde ich diese beiden Adjektive einfach auch benutzen, da sie es viel treffender beschreiben.
Grand Prix Eurovision de la Chanson
Das erkläre ich Dir sehr gerne:
Wenn ich schreibe, dass ein Stück, hier eine Ballade, “generisch” ist, meine ich damit ganz einfach, dass das Lied sehr allgemein gehalten ist und typische Merkmale des Genres zeigt, ohne etwas besonders Neues oder Individuelles zu bieten. Es erfüllt quasi die Erwartungen an das Genre, ohne wirklich herauszustechen. Kurz gesagt: Es ist wie eine “Schablone” des Genres, die nichts Überraschendes enthält.
Hoffe, das hilft!
LaneTvoje
…. es war mir schon klar, aber der Deutlichkeit halber, zumindest für einige hier, hätte es womöglich “schablonenhaft” auch ganz getroffen?!
Alles gut 🙂
treppi
Die Franzosen haben so einen Zirkus um Louane gemacht, dass ich wirklich auf ein neues „Poupée de cire, poupée de son“ gehofft hatte (… wenn auch France Gall, damals – vor 60 Jahren – lediglich für Luxemburg angetreten war).
Schade, es ist doch nur ein Lied geworden. Vielleicht landet es tatsächlich in den Top Ten, ich glaub‘s aber nicht.
LaneTvoje
treppi, was heißt, “lediglich” {für Luxemburg angetreten war}?
“Frankreich” selbst wollte 1965 nicht das Team “Gainsbourg” als musikalische Vertreter nach Neapel schicken (sie entschieden sich für Guy Mardel) und dann waren Gainsbourg & Gall in und für Luxemburg herzlich willkommen. 🙂
treppi
„hätten vertreten“
treppi
Ja, so war es.
Selbstverständlich will ich das kleine Luxemburg nicht noch kleiner machen. Das „lediglich“ ist nur in Abgrenzung dahingehend zu verstehen, dass die französischen Künstler Gainsbourg und Gall eigentlich die „Grande Nation“ hätte verstreten müssen.
Verzeihe also bitte die unbeabsichtigte Schmälerung der Sieger-Nation von 1965.
LaneTvoje
… alles gut, treppi – wollte nur klarstellen, dass Gainbourg & Gall eigentlich für Frankreich starten wollten… 🙂
frankscut
Schöner Beitrag und kein Klamauk