Was für eine Premiere!
Die Interpretin Marinella steht über eine halbe Minute beinah gelangweilt auf der Bühne, während sich der Backgroundchor mit einem fulminanten, Retsina geschwängerten, “LaLaLa” ins abmüht, die eurovisionäre Taverne zum Tanzen animieren.
“Ein bisschen Wein, ein bisschen Meer und eine/n Geliebte/n” und fertig ist die musikalisch-touristische Kitschpostkarte aus der Ägäis.
Bestimmt wurden Udo Jürgens, Michael Kunze und vor allem Produzent Ralph Siegel (1974 erstmalig beim ESC – für Luxemburg – mit dem unsäglichen “Bye Bye I Love You” und Ireen Sheer vertreten) inspiriert, zeitnah den “Griechischen Wein” in die deutsch-popkulturelle Karaffe zu zaubern.
Nicht, dass ich dieses ‘Skiladiko’ nicht mag – ich war damals knapp 15 und hatte von “Griechenland” meist nur Gruseliges in Sachen Militärregime gehört, welches ja im Frühjahr 1974 gottlob kurz vor dem Schlusspfiff stand – im Gegenteil, ich war eher verwundert, dass “die” so fröhlich sein konnten!
Und ja, griechische (dementsprechend ab 1981 auch die zypriotischen) Beiträge hatten es nicht immer einfach … erst ab 2004 schien man da eine perfekte Formel gefunden zu haben und landete (inkl. des ESC-Sieges von 2005) fast eine Dekade lang immer in der Top 10 des Scoreboards. Die großzügigen, gegenseitigen Punktevergaben von Athen nach Nikosia und vice versa, waren sicherlich diesbezüglich unterstützend hilfreich.
Zu dieser Zeit lebte ich in Griechenland …auf Kreta. Und ich weiß noch ganz genau, wie ein ganzes Land voller Stolz diese TV-Show gebannt angesehen und für Marinella die Dauemn gedrückt hat. Ein wundervolles Lied, eine tolle Marinella. Vielen, vielen Dank … schade, dass diese wundervolle Zeit vorüber ist.
es ist ein wunder-, wunderschöner song und ich liebe ihn über alles -– marinella war damals eine der größten sängerinnen für griechenland … einfach super. schade, dass diese zeit vorüber ist. danke marinella!
7 Kommentare
LaneTvoje
Was für eine Premiere!
Die Interpretin Marinella steht über eine halbe Minute beinah gelangweilt auf der Bühne, während sich der Backgroundchor mit einem fulminanten, Retsina geschwängerten, “LaLaLa” ins abmüht, die eurovisionäre Taverne zum Tanzen animieren.
“Ein bisschen Wein, ein bisschen Meer und eine/n Geliebte/n” und fertig ist die musikalisch-touristische Kitschpostkarte aus der Ägäis.
Bestimmt wurden Udo Jürgens, Michael Kunze und vor allem Produzent Ralph Siegel (1974 erstmalig beim ESC – für Luxemburg – mit dem unsäglichen “Bye Bye I Love You” und Ireen Sheer vertreten) inspiriert, zeitnah den “Griechischen Wein” in die deutsch-popkulturelle Karaffe zu zaubern.
Nicht, dass ich dieses ‘Skiladiko’ nicht mag – ich war damals knapp 15 und hatte von “Griechenland” meist nur Gruseliges in Sachen Militärregime gehört, welches ja im Frühjahr 1974 gottlob kurz vor dem Schlusspfiff stand – im Gegenteil, ich war eher verwundert, dass “die” so fröhlich sein konnten!
Und ja, griechische (dementsprechend ab 1981 auch die zypriotischen) Beiträge hatten es nicht immer einfach … erst ab 2004 schien man da eine perfekte Formel gefunden zu haben und landete (inkl. des ESC-Sieges von 2005) fast eine Dekade lang immer in der Top 10 des Scoreboards. Die großzügigen, gegenseitigen Punktevergaben von Athen nach Nikosia und vice versa, waren sicherlich diesbezüglich unterstützend hilfreich.
LauriP
Sehr schön !!!
04011961
Er klingt heute noch genau so wie vor 45 Jahren: wunderbar! Danke, Marinella. Dieser Song ist ein Teil meines Lebens … ein unbeschreiblich schöner!
illerix
Zu dieser Zeit lebte ich in Griechenland …auf Kreta. Und ich weiß noch ganz genau, wie ein ganzes Land voller Stolz diese TV-Show gebannt angesehen und für Marinella die Dauemn gedrückt hat. Ein wundervolles Lied, eine tolle Marinella. Vielen, vielen Dank … schade, dass diese wundervolle Zeit vorüber ist.
MrMarilyn
die juries haben griechenland nie wirklich favorisiert
Dirkhawaii
Gute Premiere für Griechenland
volker
es ist ein wunder-, wunderschöner song und ich liebe ihn über alles -– marinella war damals eine der größten sängerinnen für griechenland … einfach super. schade, dass diese zeit vorüber ist. danke marinella!